Schneller Apfel-Mohn-Kuchen

Alle Zutaten für dieses Rezept bekommen wir bei unseren Bäuerinnen und Bauern. Nur für die Nüsse machen wir Kompromisse.
Viel Spaß! Eure Gerit

6 Eier
200 g Honig
200 g Öl (ich nehme am liebsten Sonnenblumenöl)
200 g Mohn (ganz oder im Mixer zerkleinert)
200 g geriebene Nüsse
2 Äpfel

Alle Zutaten außer den Äpfeln 5 Minuten rühren.

Die Äpfel in Spalten schneiden, Butzen entfernen. In dicke Scheiben oder Stücke schneiden und in den Teig mischen. Oder in der Form obenauf legen. Oder beides.

Die Masse in eine beliebige gebutterte und gebröselte Form geben. 45 Minuten bei 180 °C backen.

vor dem Backen

Varianten:

  • Noch einfacher ist es, den Kuchen nicht in der Kuchenform zu backen sondern in Weck-Gläsern. Die muss man weder fetten noch bröseln, sondern kann den Teig gleich so einfüllen. Ohne Deckel backen. Wenn der Kuchen fertig ist, überstehenden Teig bei Bedarf wegschneiden, nasse und abgeschüttelte Dichtungsringe und Deckel drauf, mit Klammern fixieren und auskühlen lassen. Im Kühlschrank 1 – 2 Wochen haltbar.
    Kuchen im Weckglas kann man auch mit Deckel backen (= „einwecken“), dazu bitte genaue Angaben selber suchen! Eingeweckter Kuchen kann viel länger gelagert werden als offen gebackener.
    Kuchen im Weck-Glas kann man auch nach dem Backen noch einwecken (= sterilisieren). Er wird dadurch nochmal aromatischer und richtig lang haltbar.
  • Nach Wunsch kann man die geriebenen Nüsse 1:1 durch (Vollkorn-)Mehl ersetzen. Dann brauchts aber ev. etwas Backpulver.
  • Öle: Alle Nussöle bieten sich an, auch Kürbiskernöl. Pflaumenkernöl schmeckt intensiv nach Marzipan und sollte mind. 1:1 mit etwas Neutralerem kombiniert werden. Kokosöl geht natürlich auch, ich mags aber lieber regional – Stichwort ökologischer Fußabdruck.
  • Statt Öl kann man auch Butter nehmen, dann aber um die Hälfte mehr: 300 g zimmerwarme Butter flaumig rühren, dann nach und nach Honig (oder Zucker) und Eier dazu. Dann der Rest.
  • Der Kuchen lässt auch ohne Gewürze keine Wünsche offen, aber mit Zimt, Salz, und Vanille wird er noch aromatischer. Besonders weihnachtlich: Piment, Gewürznelke, ev. Ingwer, oder gleich eine Lebkuchengewürzmischung.

Solidarische Food Coop

Letzten Samstag waren Rudi Hoheneder und Greti Mayer vom Fermentarium in unserem Food-Lokal und haben uns mit viel Grün ihre solidarische Landwirtschaft schmackhaft gemacht. Junge Asia-Salate, Winterheckenzwiebel und andere Winter Greens wurden verkostet – frisch, eingelegt und fermentiert. Für uns hat sich eine Welt aufgetan. Frischgemüse im Winter ohne ökologische Nachteile! „Immunsystem zum Essen“, wie Rudi es nennt!

Damm sei Dank
Auf Rudis Hof wachsen neben bekannten auch sehr ungewöhnliche Gemüsesorten, die er in Dammkultur anbaut, einer Methode, die ein wenig an Permakultur erinnert und vorrangig das Bodenleben nährt. Die Gemüsepflanzen mögen das und gedeihen prächtig, auch im Winter! Ohne Glashaus, Bewässerung, Unkrautjäten oder -vergiften, ohne Fräsen, ohne kommerzielle Dünger oder gar Beheizung. Im Damm entsteht – so wie man einen Sauerteig gehen lässt – nach und nach ein Mikroklima und eine Mikro-Flora und -Fauna, durch die sich die optimalen Nährstoffe, Temperatur und Feuchtigkeit für die Pflanzen von selbst einstellen.

Mikrokonservierung
Greti Mayer ist für die Haltbarkeit zuständig. Sie verarbeitet Rudis Luxusgemüse zu Pesti, Kimchi und anderem Fermentiertem, und wir durften von allem kosten. Die  Mikroorganismen, die für die Haltbarwerdung sorgen, sind keineswegs gekaufte Kultur-Bakterien, sondern stellen sich lokal aus dem Boden und aus der Luft von selber ein. Naturbewuchs sozusagen.

Luxusgemüse für alle
Schade, dass die meisten, die gestern bei der Food Coop dabei waren, alles verpasst haben, weil sich Rudi und Greti markt- und verkehrsbedingt verspätet haben. Wenn wir aber beschließen, als Food Coop Ernteanteile zu kaufen, können alle Foodies und Tauschis hie und da unser Grünzeug abholen und bei der Gelegenheit den Hof  besuchen! Oberstockstall am Wagram ist nur 20 Autominuten von Tulln entfernt. 🙂

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Gerit mit Zuckerhut

P.S.: Tini Granzer, danke fürs Fotografieren!! 🙂

Warum wir eine Food Coop gegründet haben

Schön, dass du hier bist! Wir möchten uns kurz vorstellen. Der Ansporn für die Gründung einer Food Coop Wienerwald war und ist, dass wir gute Lebensmittel wollen. Und das bedeutet für uns, dass sie mehr sind als sättigend und nahrhaft. Was wir essen, soll nicht nur uns selbst gut tun, sondern allen beteiligten Menschen, Tieren und Ökosystemen. Kurz: Wir wollen nachhaltige Lebensmittel.

Und zwar zu leistbaren Preisen. Um das zu ermöglichen, machen wir Sammelbestellungen direkt bei ausgewählten Hersteller/innen, wenn möglich im Großgebinde – und daher auch gleich verpackungsreduziert. So erhalten alle unsere Teilnehmer/innen Zugang zu Lebensmitteln mit hoher Qualität, egal ob er oder sie über ein Auto, ausreichend Zeit und viel Geld verfügt, und ohne dass jede/r einzelne alle Höfe selber anfahren muss.
Mahlzeit!

markus-spiske-139525-unsplashFoto: Markus Spiske on Unsplash